Akute Schmerzen treten sehr plötzlich auf. Die Ursache liegt beispielsweise in einer Schnittwunde, einer Prellung oder einer Entzündung. Hier gilt der Schmerz als ein Warnsignal: Der Körper macht darauf aufmerksam, dass etwas nicht in Ordnung ist. Charakteristisch für den akuten Schmerz: Er hält kurzfristig an und verschwindet mit der Genesung bzw. Heilung der Wunde wieder.
In manchen Fällen bleibt der Schmerz jedoch über diesen Zeitpunkt hinaus bestehen. Für Patienten ist er selbst dann noch spürbar, wenn der eigentliche Auslöser behandelt wurde. Leidet der Patient beispielsweise über einen längeren Zeitraum unter Rückenschmerzen, kann sich der Körper den Auslöser merken. Oft reagiert er dann zukünftig bereits bei minimalen Reizen mit Schmerzzuständen.
Möglich ist sogar, dass der Körper Schmerzsignale ohne Reiz sendet. In diesem Zusammenhang spricht man von chronischen Schmerzen. Sie können brennend, stechend oder pulsierend sein. Das Risiko dafür ist besonders dann erhöht, wenn Patienten bestehende Schmerzen nicht rechtzeitig behandeln lassen.
Chronische Schmerzen sind sehr beeinträchtigend. Betroffene klagen oft über einen Bewegungsverlust oder Funktionseinschränkungen ihrer Gliedmaßen. Die permanenten Schmerzgefühle können auch auf die Stimmung schlagen und die Patienten körperlich-kognitiv und sozial beeinträchtigen. Hinzu kommt, dass chronische Schmerzen mit weiteren Beschwerden einhergehen können – z. B. Schlafstörungen, Reizbarkeit oder Appetitmangel.