Tinnitus Behandlung Frankfurt

Bei einem Tinnitus handelt es sich um permanente, mitunter unangenehme Geräusche im Ohr. Sie klingen wie ein Klirren, Klingeln, Summen, Piepsen, Rauschen oder Pfeifen.

Sie können unterschiedliche Ursachen haben und in verschiedene Arten eingeteilt werden – diese Klassifizierung ist wichtig für die richtige Behandlung.

In unserer HNO-Praxisklinik Goethe10 in Frankfurt sind wir sehr erfahren mit der Behandlung des Tinnitus. Alles, was Sie zum Thema wissen müssen, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Tinnitus Behandlung Frankfurt

Wissenswertes zum Thema Tinnitus

Wenn Ohrgeräusche nicht länger als drei Monate bestehen, spricht man von einem akuten Tinnitus. Klirrt es schon länger im Ohr, liegt ein chronischer Tinnitus vor. Die Geräusche lassen sich weiterhin einteilen in den objektiven und den subjektiven Tinnitus. Objektiv bedeutet, dass wir z. B. ein Rauschen bei der Untersuchung wahrnehmen können, da sich – z. B. durch eine verengte Arterie im Ohrbereich – eine Schallwelle bildet. Beim subjektiven Tinnitus ist das anders: Es gibt keine Schallwelle, die durch eine Veränderung im Körper ausgeht. Nur Sie als Patient/Patientin hören das Klingeln, Piepsen, Rauschen o. Ä.

Es gibt unterschiedliche Ursachen, die einen Tinnitus entstehen lassen können. Möglich sind körperliche Faktoren. Das bedeutet, dass die Ohrgeräusche aufgrund einer körperlichen Erkrankung entstehen. Dazu gehören Erkrankungen der Ohren, Verletzungen des Trommelfells, Herz-Kreislauf-Probleme, Muskelverspannungen im Bereich des Nackens, Zahn- und Kieferbeschwerden (CMD), Entzündungen im Körper oder Autoimmunerkrankungen. Der Zustand nach einem Hörsturz sowie ein Knall- oder Explosionstrauma gehen oft ebenso mit einem anhaltenden Piepton im Ohr einher.

Auch psychische Probleme können sich über einen Tinnitus äußern. Andauernder beruflicher und/oder privater Stress sowie andere psychische Probleme können einen Tinnitus entstehen lassen. Manchmal gibt es auch keine eindeutige Ursache. In diesem Fall spricht man von einem idiopathischen Tinnitus.

Tinnitus Behandlung Frankfurt: Wann Sie zu uns in die Praxisklinik Goethe10 kommen sollten

Ein Tinnitus ist kein medizinischer Notfall – auch wenn Sie verständlicherweise beunruhigt sind, wenn bei ihnen Ohrgeräusche auftreten. Bleiben Sie zunächst ruhig. In vielen Fällen verschwindet der Tinnitus so spontan, wie er aufgetreten ist. Das Gehör normalisiert sich oft schon nach einigen Minuten oder Stunden wieder. Auch, wenn der Tinnitus ein bis zwei Tage anhalten sollte, ist dies noch kein Grund zur Sorge.

Erst, wenn über diesen Zeitraum hinaus noch keine Besserung erfolgt, sollten Sie einen Termin in unserer HNO-Praxisklinik in Frankfurt vereinbaren. Wir untersuchen Sie sorgfältig, um den Grund für den Tinnitus herauszufinden. Vermuten wir eine Ursache, die nicht aus dem HNO-Bereich stammt, können wir auch andere Fachärzte wie z. B. KardiologInnen, OrthopädInnen und InternistInnen hinzuziehen.

Auch, wenn Sie zunächst abwarten sollten, ist es wichtig, dass die Behandlung des Tinnitus rechtzeitig beginnt. Bei einem neu aufgetretenen, also akuten Tinnitus ist am ehesten eine ursächliche Therapie möglich, um ihn zum Verschwinden zu bringen. Es ist daher keine gute Idee, mehrere Wochen abzuwarten. Sonst ist das Risiko erhöht, dass sich der Tinnitus festsetzt und chronisch wird. Dann ist eine komplette Heilung in vielen Fällen nicht mehr möglich.

Wissenswertes zum Wirkstoff Kortison

Kortison ist ein Wirkstoff, der der Gruppe der sog. Glukokortikosteroide (kurz: Glukokortikoide) angehört. Als Hormone kommen Glukokortikoide von Natur aus im Körper vor. Sie können jedoch auch künstlich hergestellt und als Medikamente eingesetzt werden. Übrigens: Der Begriff Kortison wird umgangssprachlich oft stellvertretend für alle Wirkstoffe dieser Medikamentengruppe eingesetzt. Es gibt z. B. Betamethason, Mometason oder Prednisolon.

Kortison wirkt stark antientzündlich und kann dabei helfen, entzündungsbedingte Schmerzen zu lindern. Zudem wirkt es antiallergisch, kreislaufanregend, abschwellend und immunsuppressiv. Das bedeutet, dass es Abwehraktivitäten des Körpers weniger aggressiv macht.

Wenn PatientInnen Kortison verschrieben wird, sind viele irritiert und machen sich Sorgen wegen der Nebenwirkungen. Diese beruhen jedoch häufig auf Fehlinformationen. Sie denken, Kortison sei ein „Hammer-Medikament“, das starke Nebenwirkungen hat und nur bei schwersten Erkrankungen gegeben wird. Diese falschen Vorstellungen haben ihren Ursprung oft in den Erfahrungen, die in den siebziger Jahren mit dem Medikament gemacht wurden. Kortison hat zu diesem Zeitpunkt viele negative Schlagzeilen gemacht – es fehlten einfach die Langzeiterfahrungen, man dosierte damals häufig viel zu hoch und verabreichte das Medikament zu lange.

Heute weiß man, dass größere Mengen Kortison für kurze Zeit unbedenklich sind. Für Langzeitbehandlungen werden heutzutage sehr geringe Dosen eingesetzt. Zudem wurden Medikamente mit dem Wirkstoff seitdem weiterentwickelt und angepasst.

Das Risiko von Nebenwirkung ist daher deutlich niedriger, als viele Menschen glauben – vor allem, wenn der Wirkstoff richtig eingesetzt wird. Zudem hängen die Nebenwirkungen davon ab, wie das Kortison verabreicht wird (als Tablette, zum Inhalieren/als Spray, als Injektion oder Infusion oder als Creme zum Auftragen auf die Haut).

Kortison wird heute u. a. zur Behandlung von Hautkrankheiten, Asthma, Allergien, entzündlichen Erkrankungen und Rheuma angewendet. Aber auch bei der Behandlung von Tinnitus spielt es eine wichtige Rolle.

Tinnitus Behandlung Frankfurt: So kann Kortison helfen

Tritt nach spätestens zwei Tagen keine Besserung der Ohrgeräusche ein, kann eine Behandlung des Tinnitus mit Kortison sinnvoll sein. Der Wirkstoff wird von der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie zur Behandlung der mit Tinnitus verbundenen Beschwerden empfohlen.

Wie genau Kortison gegen Tinnitus wirkt, ist nicht bekannt. Es scheint, als ob es durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften die Zusammensetzung der Flüssigkeiten im Innenohr günstig beeinflusst. Zudem wirkt das Medikament kreislaufanregend. Daher kann es die Durchblutung im Innenohr verbessern. Man geht davon aus, dass die Wirkung des Kortisons bei Tinnitus auf das Vorhandensein entsprechender Rezeptoren in der Hörschnecke des Innenohrs zurückgeführt werden kann. Die Rezeptoren sind als „Andockstellen“ an eine Zelle zu verstehen, die auf die Bindung einzelner Wirkstoffe ausgerichtet sind. Eine pharmakologische Wirkung kann nach der Bindung des Wirkstoffs an den entsprechenden Rezeptoren eintreten.

Die Tinnitus Behandlung mit Kortison kann auf verschiedenen Wegen erfolgen: Möglich ist eine Gabe des Medikaments in Tablettenform, als Infusion (intravenöse Therapie; Tropfbehandlung) oder direkt in das Mittelohr (intratympanale Therapie). Welche Behandlungsform für Ihren individuellen Fall am besten geeignet ist, entscheiden wir nach einer ausgiebigen Untersuchung inkl. Hörtests.

Tinnitus Behandlung Frankfurt

Tinnitus Behandlung Frankfurt: Optionen, Ohrgeräusche zu reduzieren

Behandlung eines objektiven Tinnitus

Bei einem objektiven Tinnitus gibt es eine körperliche Ursache, die die lästigen Ohrgeräusche verursacht. Durch Behandlung der Grundursache (z. B. Blutdruckprobleme) steigt die Chance, dass der Tinnitus schwächer wird oder sogar komplett verschwindet. Im Akutfall eignet sich auch die Kortison-Therapie.

Behandlung eines subjektiven Tinnitus

Die Therapie eines subjektiven Tinnitus gestaltet sich diffiziler, da es keine realen Auslöser gibt, der mit einer entsprechenden Behandlung behoben werden kann. Im Akutstadium ist die Kortison-Therapie dennoch einen Versuch wert. Wir haben schon bei vielen PatientInnen eine Verbesserung damit erzielen können.

Grundsätzliche alternative Möglichkeiten

Es gibt noch andere Therapien, um Tinnitus zu behandeln. Diese bieten wir in unserer HNO-Praxisklinik in Frankfurt jedoch nicht an. Dazu gehören z. B. die hyperbare Sauerstofftherapie (HBO), die Tinnitus-Retrainings-Therapie (TRT), Hydrotherapie, Biofeedback oder Körpertherapien wie Tai-Chi oder Yoga. Weitere alternative Behandlungsansätze sind magnetische oder elektrische Hirnstimulationsverfahren, akustische Stimulation sowie musik- oder verhaltenstherapeutische Ansätze. Auch die Hörtherapie oder der Einsatz eines Hörgeräts bei Hörminderung durch den Tinnitus ist möglich. Manchen PatientInnen hilft auch eine Kombination aus den genannten Behandlungsmöglichkeiten.

Tinnitus Behandlung Frankfurt: Untersuchung und Behandlung bei Ihrem HNO-Arzt Dr. Thomas Fischer

Unsere HNO-Praxisklinik befindet sich in der Goethestraße 10 in Frankfurt– ganz im Stadtzentrum und nur wenige Minuten von der Haltestelle Hauptwache entfernt. Die Goethestraße verläuft parallel zur Neuen Rothofstraße und der Großen Bockenheimer Straße („Freßgass‘“) und führt vom Goetheplatz im Osten von Frankfurt bis zum Opernplatz im Westen. Dr. Thomas Fischer ist Ihr erfahrener Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, der bereits vielen Tinnitus-PatientInnen in Frankfurt helfen konnte.

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