Unser Hörorgan ist empfindlich und kompliziert aufgebaut. Wenn es nach und nach zum Hörverlust kommt, kann das Problem von verschiedenen Strukturen des Ohres ausgehen: vom Außenohr, Mittelohr, Innenohr oder vom Hörnerv.
Eine Schwerhörigkeit kann altersbedingt sein, aber auch durch zu starke Schalleinwirkung, Infektionen, Verletzungen, Vererbung oder gar Vergiftungen auftreten.
In der Regel sind zu Beginn die höheren Frequenzen betroffen. Dadurch kann das Sprachverständnis beeinträchtigt werden. Das liegt daran, dass die höheren Frequenzen wichtig für das Hören leiser Konsonanten wie f, s, p und t sind. Abhängig von der Art der Hörminderung können weitere Symptome hinzukommen, beispielsweise Lärmempfindlichkeit, Schwindel oder Ohrgeräusche (Tinnitus).
Betroffenen Patienten ist meist nicht bewusst, dass eine unbehandelte Hörschwäche Auswirkungen auf die Psyche und die gesamte Lebensqualität haben kann. In Zusammenhang mit einer nicht behandelten Hörminderung können auch Symptome wie chronische Müdigkeit und Erschöpfung stehen. Einige Betroffene empfinden Gespräche als derart anstrengend, dass sie sich zurückziehen und soziale Kontakte meiden.