HNO Arzt Frankfurt

Hörsturz Therapie Frankfurt

Bei Auftreten einer akuten Hörminderung und/oder eines Ohrgeräusches ist es ratsam schnellstmöglich einen HNO-Spezialisten aufzusuchen, der durch umfangreiche Diagnostik den Ursachen dieser Symptome nachgeht.
Stellt sich hierbei heraus, dass eine Schädigung der Haarsinneszellen in der Hörschnecke vorliegt, ist möglichst zügig eine Therapie anzustreben.

Hörsturztherapie

Sollten trotz aller sofort ergriffenen Maßnahmen dauerhafte Beeinträchtigungen im Sinne einer Hörminderung und/oder eines Ohrgeräusches verbleiben, stehen wir Ihnen selbstverständlich für weitere Beratungen zur Verfügung. Ggf. kann zur Gewöhnung an einen chronischen Tinnitus die Anwendung der Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT) sinnvoll sein.

Darüber hinaus beraten wir Sie gerne über Entspannungs- und Wellness- sowie Schmerz- und Sporttherapie.

Hörsturz Therapie Frankfurt

Haben Sie Fragen zur Hörsturztherapie oder möchten einen Termin vereinbaren?

Häufige Fragen zur Hörsturz Therapie Frankfurt

Die häufigsten Fragen rund um Hörsturz haben wir in diesem FAQ-Bereich zusammengetragen. Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um allgemeine Ratschläge und Informationen handelt. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, können Sie uns gerne telefonisch unter 069 / 299 2466-0 oder per Mail kontaktieren.

Wie äußert sich ein Hörsturz?

Ein Hörsturz tritt ganz plötzlich auf: Der Patient hört innerhalb kürzester Zeit auf einem, seltener auf beiden Ohren gleichzeitig, schlechter oder fast gar nicht mehr.

Viele Betroffene nehmen Geräusche nur entfernt und dumpf wahr, als wenn plötzlich die Lautstärke stark herunter gedreht worden wäre – oder ein dickes Stücke Watte bzw. ein Fremdkörper in ihrem Ohr stecken würde.

Häufig wird der Zustand begleitet von Druck auf dem Ohr, von Schwindel, leichter Benommenheit und Ohrgeräuschen (Brummen, Pfeifen oder Summen). In der Regel verursacht der Hörsturz keine Schmerzen.

Hörsturz Therapie Frankfurt

Was passiert im Ohr bei einem Hörsturz?

Ist der Patient gesund, so gelangt der Schall durch den Gehörgang zum Mittelohr. Die Signale werden dann über das Trommelfell und die Gehörknöchelchen an das Innenohr weitergeleitet, wo sie in elektrischen Nervensignale umgewandelt und zum Gehirn geschickt werden.

Bei einem Hörsturz gelangt der Schall ganz normal zum Innenohr, seine Weiterleitung bzw. die Informationsübermittlung ist jedoch plötzlich gestört. Das hat zur Folge, dass die Sinneseindrücke nicht mehr korrekt weiterverarbeitet werden können. Es kommt zu einer Störung des Schallempfindens.

Welche Ursache hat ein Hörsturz?

Vermutlich liegt die Ursache in einer Durchblutungsstörung des Innenohrs. Um optimal funktionieren zu können, müssen die feinen Hör-Sinneszellen – wie alle anderen Organe auch – ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen aus dem Blut versorgt werden. Sind die Blutgefäße verengt und gerät der Blutnachschub ins Stocken, so fehlt den Zellen die „Nahrung“. Sie nehmen die Reize nicht mehr korrekt auf. Auf diese Weise kann es zu leichten Hörstörungen bis hin zu einem kompletten Hörverlust kommen.

Man spricht bei einem Hörsturz umgangssprachlich auch von einem Ohrinfarkt oder einem Kollaps des Gehörs.

Gibt es Faktoren, die einen Hörsturz begünstigen oder auslösen können?

  • Stress
    Dauernde Anspannung und emotionaler Stress können zu einer erhöhten Ausschüttung von Adrenalin im Körper führen. Dadurch verengen sich die Blutgefäße. Kommt dies häufiger und länger vor, kann die Blutversorgung z. B. des Innenohrs gestört werden. Dies kann sich in einem Hörsturz äußern.
  • Erkrankungen
    Infolge von bakteriellen Infektionen, Virusinfektionen oder z. B. einer Mittelohrentzündung können in manchen Fällen die Hörzellen beschädigt oder die Durchblutung des Innenohrs verschlechtert werden. Dadurch kann sich das Risiko für einen Hörsturz erhöhen. Das gilt auch für chronische Erkrankungen (z. B. Blutdruckschwankungen, Stoffwechselstörungen, Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, Gefäßveränderungen, Wirbelsäulenprobleme, Verspannungen der Nackenmuskulatur oder Verschleißerscheinungen der Halswirbel).
  • Heben und Tragen schwerer Lasten
    Auch hierbei kann der Hörvermögen leiden: Das Gewicht kann das sensible Fensterchen am Innenohr verletzen. Dieses verbindet das Mittelohr mit dem Innenohr. Durch die Verletzung können Schallwellen nicht mehr korrekt ins Innenohr übertragen werden, wodurch es in manchen Fällen zu einem Hörsturz kommt.

Gibt es bei einem Hörsturz Verwechslungsmöglichkeiten mit anderen Erkrankungen oder Beschwerden des Ohrs?

Wenn das Gehör plötzlich nicht mehr wie gewohnt funktioniert, muss nicht zwangsläufig ein Hörsturz die Ursache darstellen. Beispielsweise auch eine Infektion (z. B. Mittelohrentzündung) oder ein Pfropf aus Ohrenschmalz können ähnliche Symptome hervorrufen. Weiterhin kann ein kurzfristiger Hörverlust durch starken Lärm wie einen Knall oder eine Explosion bedingt sein. Durch Untersuchungen finden wir den Grund für Ihre Hörminderung heraus.

Ist ein Hörsturz ein Notfall?

Bitte verfallen Sie nicht in Panik und bleiben Sie ruhig, wenn Sie die oben genannten Symptome verspüren und den Verdacht haben, einen Hörsturz zu erleiden bzw. erlitten zu haben. Der Stress, den Sie sich machen, kann das Krankheitsbild verstärken.

Ein Hörsturz gilt nicht als absoluter Notfall. Bei mehr als der Hälfte aller Betroffenen klingen die Beschwerden innerhalb von 24 Stunden ganz von allein ab. Je geringer der Hörverlust dabei ist, desto besser ist die Chance für eine spontane Heilung. Sollten Sie nach ein bis zwei Tagen noch immer unter einem eingeschränkten Gehör leiden, so sollten Sie dies auf jeden Fall bei uns untersuchen lassen.

Anders sieht es aus, wenn Sie plötzlich taub sind – dann gilt der Hörsturz als Notfall.

Im Falle eines Falles gehen wir mit speziellen Untersuchungen der Sache auf dem Grund und besprechen mit Ihnen zusammen, wie es weitergeht.

 

Ist ein Hörsturz gefährlich?

Ein Hörsturz ist zwar unangenehm und gibt Patienten Grund zur Beunruhigung, lebensbedrohlich ist er jedoch nicht. 

Einer neuen Langzeit-Studie von Wissenschaftlern aus Südkorea zufolge kann ein Hörsturz, der durch Durchblutungsstörungen des Innenohrs verursacht wurde, das Risiko für einen späteren Schlaganfall erhöhen. Auf das Risiko für einen Herzinfarkt hatte ein Hörsturz laut des HNO-Forscher-Teams keinen auffälligen Einfluss. Die Spezialisten raten – gerade bei Risikopatienten – die Hirndurchblutung nach einem Hörsturz regelmäßig überwachen zu lassen.

Kann ein Hörsturz das Gehör nachhaltig schädigen?

Wird ein Hörsturz bei einem Patienten nicht rechtzeitig entdeckt und bestenfalls innerhalb von 72 Stunden behandelt, besteht die Gefahr, dass das Hörvermögen nicht vollständig zurückkehrt oder sogar ganz verloren geht. In manchen Fällen bleibt bei Patienten auch ein Tinnitus zurück.

Machen Sie sich nicht zu viele Sorgen: Ein Hörsturz kann behandelt werden. Uns stehen dabei verschiedene Möglichkeiten der Therapie zur Verfügung.

Habe ich einen Tinnitus oder einen Hörsturz? Wo liegen die Unterschiede?

Auch, wenn sich die Krankheitsbilder in einigen Aspekten ähneln und überschneiden, so ist ein Tinnitus nicht dasselbe wie ein Hörsturz.

Bei einem Hörsturz ist die Hörleistung des Patienten herabgesetzt: Er hört schlechter, leiser verwaschener, in manchen Fällen sogar (fast) gar nichts mehr. Ein Tinnitus hingegen ist ein Ohrgeräusch, das sich in Klingeln, Pfeifen, Brummen oder Summen äußert. Die Hörleistung des Patienten ist in der Regel nicht beeinträchtigt.

Ein Tinnitus kann jedoch ein Symptom sein, das bei einem Hörsturz oder infolge eines Hörsturzes auftritt.

HNO Frankfurt | Dr. Thomas Fischer
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