Hörverlust auf einem Ohr: Das kann dahinterstecken

Hörverlust auf einem Ohr

Der Hörsinn ist eine unschätzbar wertvolle Verbindung zur Welt um uns herum. Doch was passiert, wenn diese Verbindung auf einer Seite unterbrochen wird? Einseitiger Hörverlust mag auf den ersten Blick weniger gravierend erscheinen als die Eindämmung des Hörsinns auf beiden Ohren.

Dennoch hat er tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen. In diesem Beitrag informieren wir Sie darüber, wie es zum Hörverlust auf einem Ohr kommen kann und was wir dagegen tun können.

Was ist Hörverlust?

Hörverlust bezieht sich auf die teilweise oder vollständige Beeinträchtigung des Hörvermögens einer Person. Es gibt verschiedene Grade und Formen des Verlusts, die von leichter Schwerhörigkeit bis zur Taubheit reichen. Hörverlust kann aufgrund einer Vielzahl von Gründen auftreten. Es gibt zwei Haupttypen von Hörverlust:

Sensorineuraler Hörverlust

Dieser Typ tritt auf, wenn die Haarzellen in der Cochlea oder die dazugehörigen Nerven beschädigt sind. Sensorineuraler Hörverlust ist in der Regel dauerhaft. Die natürliche Alterung, genetische Faktoren oder Krankheiten wie Morbus Menière können ihn bedingen.

Leitungsverlust

Hierbei liegt das Problem im Außen- oder Mittelohr, das den Schall nicht effizient an das Innenohr übertragen kann. Leitungsverluste können beispielsweise durch zu viel Ohrenschmalz, Infektionen, Verletzungen oder Anomalien der Gehörknöchelchen entstehen. Einige dieser Ursachen sind behandelbar.

Hörverlust auf einem Ohr: Was bedeutet das?

Hörverlust kann auf beiden Ohren auftreten (bilateraler Hörverlust). Möglich ist er aber auch auf nur einem Ohr. Das bedeutet, dass das Hörvermögen auf dem rechten oder linken Ohr eingeschränkt ist, während die Hörleistung des anderen Ohres normal ist. Betroffene sind dadurch auf einer Seite gegenüber Schallquellen oder Geräuschen weniger empfindlich oder hören sie möglicherweise überhaupt nicht. Der Hörverlust auf einem Ohr kann verschiedene Herausforderungen mit sich bringen, darunter:

Schwierigkeiten bei der Richtungserkennung von Geräuschen

Personen mit einseitigem Hörverlust können Schwierigkeiten haben, die genaue Richtung, aus der ein Geräusch kommt, zu bestimmen.

Probleme in lauten Umgebungen

Das Verstehen von Gesprächen in lauten Umgebungen ist für Betroffene oft schwieriger, da das gesunde Ohr nicht ausreichend „filtern“ und störende Hintergrundgeräusche reduzieren kann. Das kann sogar soziale und emotionale Auswirkungen haben. Manche Betroffene fühlen sich daher in sozialen Situationen isoliert oder unwohl.

Einseitiger Hörverlust und Hörsturz: Unterschiede

Hörverlust auf einem Ohr und Hörsturz sind zwei unterschiedliche medizinische Zustände. Beide können das Hörvermögen beeinträchtigen, haben aber verschiedene Ursachen und Mechanismen.

Hörverlust auf einem Ohr

Der Hörverlust auf einem Ohr bezieht sich auf eine eingeschränkte Fähigkeit, auf nur einem Ohr Geräusche wahrzunehmen oder zu hören. Dies kann aufgrund von sensorineuralem Hörverlust (Schädigung der Haarzellen im Innenohr oder der dazugehörigen Nerven) oder leitungsbedingtem Hörverlust (Probleme im Außen- oder Mittelohr, die den Schall nicht effizient zum Innenohr übertragen) geschehen.

Hörsturz

Hörsturz ist dagegen eine plötzliche, oft unerklärliche Abnahme des Hörvermögens auf einem oder beiden Ohren. Dies tritt oft über Stunden oder Tage auf und kann von leichtem bis zu starkem Hörverlust reichen. Die genaue Ursache für Hörsturz ist nicht immer bekannt. Faktoren wie Durchblutungsstörungen im Innenohr, Infektionen, Entzündungen oder Autoimmunreaktionen können dabei eine Rolle spielen.

Verwechslungsgefahr bei Hörverlust auf einem Ohr und Hörsturz

Während Hörverlust auf einem Ohr eine chronische oder langsam fortschreitende Beeinträchtigung sein kann, ist der Hörsturz eine plötzliche und oft beunruhigende Angelegenheit.

Beide Phänomene lassen sich für Betroffene leicht miteinander verwechseln – dies daher, weil der Hörsturz, insbesondere wenn er auf einem Ohr auftritt, zu vorübergehendem oder in manchen Fällen sogar permanentem Hörverlust führen kann.

Behandlung von Hörverlust in Frankfurt

Wenn Sie plötzlichen Hörverlust erleben, raten wir Ihnen, dringend ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und einen Termin in unserer HNO-Praxisklinik in Frankfurt zu vereinbaren. Mit einer sorgfältigen Hördiagnostik können wir die genaue Ursache Ihrer Probleme ermitteln und angemessene Maßnahmen ergreifen.

Hörverlust lässt sich – abhängig von der Ursache, dem Schweregrad und Ihren individuellen Umständen – auf verschiedene Weise behandeln. Beim leitungsbedingten Hörverlust kann eine medikamentöse Behandlung (z. B. bei Infektionen) oder eine chirurgische Intervention (z. B. bei Anomalien) Verbesserung bringen. Sollte es sich nur um einen Ohrenschmalzpfropfen handeln, entfernen wir diesen vorsichtig mit einer speziellen Pinzette und/oder Sauger. In diesem Fall tritt meist eine sofortige Besserung ein. Handelt es sich um einen sensorineuralen Hörverlust, können Hörgeräte helfen.

Kontaktieren Sie uns einfach, wenn Sie das Gefühl haben, dass mit Ihrem Gehör etwas nicht stimmt!

HNO Frankfurt: Dr. med. Thomas Fischer & Dr. med. Albrecht Linke

Ihre Fachärzte für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, die Sie in sämtlichen Fragen der HNO-Heilkunde, der funktionell-plastischen Chirurgie sowie der ästhetischen Behandlung von Veränderungen der Gesichtshaut professionell und individuell beraten, untersuchen und behandeln.

Unsere News-Beiträge werden nach bestem Wissen und Gewissen für Sie erstellt und dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie ersetzen auf keinen Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose und Behandlung und sollen weder zur Selbstdiagnose noch zur Selbstbehandlung auffordern. Bitte wenden Sie sich bei gesundheitlichen Beschwerden immer direkt an Ihre HNO Fachärzte in Frankfurt!

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HNO Frankfurt | Dr. Thomas Fischer
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