11 Mrz Ist HNO Krebsvorsorge sinnvoll?
In der heutigen Zeit hat die Gesundheitsvorsorge glücklicherweise einen sehr hohen Stellenwert. Von regelmäßigen Zahnarztbesuchen über Hautkrebs-Screenings bis hin zu jährlichen Vorsorgeuntersuchungen in den Praxen für Frauenheilkunde oder Urologie – Sie tun sicherlich eine Menge, um Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit zu schützen. Doch während Sie viele Aspekte Ihres Körpers im Blick behalten, übersehen Sie vielleicht einen Bereich: die Gesundheit Ihrer Ohren, Nase und Ihres Halses. Die HNO-Vorsorge mag bei Ihnen vielleicht nicht so prominent sein wie andere medizinische Fachgebiete, doch sie spielt eine entscheidende Rolle für Ihren Körper. Denn: Auch in dieser Körperregion können potenziell lebensbedrohliche Krankheiten wie Krebs auftreten. In diesem Blog-Beitrag wollen wir Sie sensibilisieren und Ihnen mit auf den Weg geben, dass die HNO Krebsvorsorge sehr sinnvoll ist. Wir bieten die verschiedenen Untersuchungen in unserer HNO-Praxisklinik in Frankfurt an.
Welche Krebsarten gibt es im HNO-Bereich?
Mundhöhlenkarzinome
Hierbei handelt es sich um bösartige Tumore, die sich in der Mundhöhle entwickeln können. Sie treten häufig an Zunge, Lippen, Gaumen, Zahnfleisch oder im Bereich der Wangeninnenseiten auf. Sie äußern sich über Geschwüre und Wunden, die nicht heilen wollen, und gehen oft mit Schmerzen oder Taubheitsgefühlen im Mund oder an den Lippen einher. Des Weiteren können Schwellungen oder Verhärtungen im Mund- oder Kieferbereich sowie Probleme beim Kauen oder Schlucken auftreten. Auch wenn Sie Schmerzen im Ohr oder Halsschmerzen haben, die nicht auf eine Infektion zurückzuführen sind, oder Veränderungen Ihrer Stimme oder Ihres Sprechens bemerken, sollten Sie dies untersuchen lassen.
Rachenkarzinome
Des Weiteren können sich im Bereich des Rachens bösartige Tumore entwickeln. Sie machen sich z. B. über Halsschmerzen bemerkbar, die nicht verschwinden oder sich stetig verschlimmern. Dazu treten häufig Schluckbeschwerden oder das Gefühl eines Kloßes im Hals auf. Möglich sind zudem Veränderungen der Stimme, Heiserkeit und anhaltender Husten. Weitere Symptome für Rachenkarzinome sind Schwellungen im Hals oder im Nackenbereich und Ohrenschmerzen, die ohne Infektion auftreten.
Kelhkopfkarzinome
Diese Krebstumore entwickeln sich im Kehlkopf und gehen z. B. mit anhaltender Heiserkeit, Schwierigkeiten beim Sprechen und Veränderungen der Stimme einher. Zusätzlich kommt es oft zu Schluckbeschwerden, blutigem Husten, Atembeschwerden oder Kurzatmigkeit sowie zu Schwellungen im Hals oder im Nackenbereich.
Tumoren der Nase
Dazu gehören z. B. Sinus-Tumore und Nasenkrebs. In den meisten Fällen kommt es je nach Art und Lage des Tumors zu einer Nasenverstopfung bzw. einer behinderten Nasenatmung und wiederholtem, schwerwiegendem Nasenbluten. Hinzu können ein verminderter Geruchssinn oder gar dessen Verlust kommen. Weitere mögliche Symptome sind Gesichtsschmerzen, ein Druckgefühl im Bereich der Nase oder der Nebenhöhlen sowie Kopfschmerzen, die sich verschlimmern oder nicht auf übliche Schmerzmittel ansprechen.
Tumoren des äußeren Halses, insbesondere der Schilddrüse
Beschwerden in der Halsregion können verschiedene Ursachen haben, darunter gutartige und bösartige Tumore. Wenn es um die Schilddrüse geht, können Tumore sowohl innerhalb der Schilddrüse (Schilddrüsenknoten) als auch außerhalb der Schilddrüse (z. B. im umgebenden Gewebe oder den Lymphknoten) auftreten. Zu den häufigsten Symptomen gehören sicht- und tastbare Schwellungen am Hals, Schluckbeschwerden, Heiserkeit oder Veränderungen der Stimme, Atembeschwerden oder Kurzatmigkeit, sowie Schmerzen im Hals, die bis zum Ohr ausstrahlen können.
Bei welchen Personen ist die HNO Krebsvorsorge sinnvoll?
Grundsätzlich empfehlen wir jeder Frau und jedem Mann, neben den typischen Gesundheitsvorsorgen auch die HNO Krebsvorsorge wahrzunehmen. Sie trägt dazu bei, potenziell lebensbedrohliche Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Bestimmte Risikofaktoren können jedoch das Risiko für HNO-Krebs erhöhen. Daher kann die Vorsorge für bestimmte Personengruppen extrem wichtig sein. Die HNO Krebsvorsorge ist besonders sinnvoll für:
Personen, die Tabak konsumieren
Rauchen ist ein bekannter Risikofaktor für HNO-Krebs, daher sollten Sie systematische Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen, wenn Sie regelmäßig zu Zigarette, Pfeife etc. greifen.
Personen, die regelmäßig Alkohol zu sich nehmen
Alkoholkonsum ist ein weiterer Risikofaktor für HNO-Krebs, insbesondere in Kombination mit Rauchen.
Menschen, die beruflich bedingt bestimmten Karzinogenen ausgesetzt sind
Personen, die in Branchen arbeiten, in denen sie z. B. Asbest, Formaldehyd oder bestimmten Chemikalien ausgesetzt sind, haben möglicherweise ebenfalls ein erhöhtes Risiko für HNO-Krebs.
Personen mit präkanzerösen Läsionen oder einer Vorgeschichte von Krebs
Präkanzeröse Läsionen sind abnormal aussehende Gewebeveränderungen, die noch keine Krebszellen enthalten, aber ein erhöhtes Risiko für eine Entartung darstellen können. Diese Läsionen können sich in verschiedenen Bereichen des HNO-Trakts befinden, so in der Mundhöhle, dem Rachen, in der Nase und den Nasennebenhöhlen sowie im Kehlkopf. Personen, die an diesen möglichen Krebsvorstufen leiden oder die bereits (HNO-)Krebs hatten, haben grundsätzlich ein erhöhtes Risiko für erneute Erkrankungen. Sie sollten daher regelmäßig zur Kontrolle kommen.
Personen mit einer Familiengeschichte von HNO-Krebs
Einige Formen von HNO-Krebs können eine genetische Komponente haben. Daher sollten Sie sich engmaschig überwachen lassen, wenn ein blutsverwandtes Familienmitglied von einer derartigen Krankheit betroffen ist/war.
HNO Krebsvorsorge Frankfurt: So läuft das Screening ab
Die HNO Krebsvorsorge umfasst in der Regel eine Reihe von Schritten, um präkanzerösen Läsionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich und potenzielle Anzeichen von Krebs zu erkennen. Dazu gehören:
Anamnese und körperliche Untersuchung
Wir beginnen mit einer detaillierten Anamnese, um Informationen über Ihre Vorerkrankungen, Symptome, Risikofaktoren und familiäre Vorgeschichte zu sammeln. Anschließend erfolgt eine gründliche körperliche Untersuchung, bei der wir Hals, Nase, Mund und Kehlkopf auf Anzeichen von Veränderungen untersuchen.
Endoskopische Untersuchung
Wir schließen eine endoskopische Untersuchung an. Hierbei führen wir einen dünnen Schlauch mit einer Kamera in Ihre Nase, Ihren Rachen oder den Kehlkopf ein, um eine detaillierte Ansicht Ihrer inneren Strukturen zu erhalten. Dies ermöglicht eine gründliche Bewertung von Bereichen, die mit bloßem Auge nicht gut sichtbar sind.
Ultraschall
Mittels HNO-Ultraschall erhalten wir detaillierte Bilder Ihrer inneren Strukturen, so z. B. Ihrer Nebenhöhlen, Schilddrüse, Lymphknoten sowie Ihrer Speicheldrüsen. Wir können die anatomischen Strukturen auf Größe, Form, Textur und mögliche Anomalien untersuchen.
Weitere Untersuchungen
Bei Auffälligkeiten oder zur Differentialdiagnostik können und andere bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT oder MRT hinzuziehen. Zusätzlich bietet sich die Labordiagnostik an.
HNO Krebsvorsorge ist sinnvoll und wichtig: Vereinbaren Sie Ihren Termin in der Praxisklinik Goethe10 in Frankfurt!
Sie sehen: Die Gesundheitsvorsorge ist auch im HNO-Bereich eine wichtige Maßnahme, um evtl. gefährliche Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Die umfassende Vielfalt der verfügbaren Screening- und Diagnosemethoden in unserer HNO-Praxisklinik in Frankfurt ermöglicht Ihnen eine gründliche Bewertung der Gesundheit Ihres HNO-Bereichs.
Kontaktieren Sie uns gerne und vereinbaren Sie Ihren Termin für Ihre persönliche HNO Krebsvorsorge!
HNO Frankfurt: Dr. med. Thomas Fischer & Dr. med. Albrecht Linke
Ihre Fachärzte für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, die Sie in sämtlichen Fragen der HNO-Heilkunde, der funktionell-plastischen Chirurgie sowie der ästhetischen Behandlung von Veränderungen der Gesichtshaut professionell und individuell beraten, untersuchen und behandeln.
Unsere News-Beiträge werden nach bestem Wissen und Gewissen für Sie erstellt und dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie ersetzen auf keinen Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose und Behandlung und sollen weder zur Selbstdiagnose noch zur Selbstbehandlung auffordern. Bitte wenden Sie sich bei gesundheitlichen Beschwerden immer direkt an Ihre HNO Fachärzte in Frankfurt!
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