Auch im Erwachsenenalter ist es möglich, dass bestehende Formveränderungen der Ohrmuschel, eventuell bedingt durch Veränderung der privaten oder beruflichen Situation, als störend und psychisch belastend empfunden werden.
Die Ohrmuschel ist zwischen dem 4.-6. Lebensjahr ausgewachsen. Die Operation (Otoplastik) wird meist zwischen dem 5. und 6. Lebensjahr durchgeführt. Ziel ist es Spott und Hänseleien, die mit Eintritt in die Schule sehr häufig aufkommen, zu vermeiden. Zudem werden die Nachsorgemaßnahmen (Entfernung des Verbandes und der Fäden) in diesem Alter bereits gut toleriert.
Selbstverständlich ist es möglich eine Ohrkorrektur (Ohrenanlegeplastik) auch in jedem späteren Lebensabschnitt vornehmen zu lassen.
Der ca. 1.5 bis 2- stündige Eingriff in unserer Praxisklinik in Frankfurt wird bei Kindern generell in Allgemeinnarkose, bei Erwachsenen auch auf Wunsch in örtlicher Narkose durchgeführt.
Ziel ist es den direkt unter der Haut liegenden Ohrknorpel so zu verformen, dass ein formschönes, natürliches Aussehen resultiert. Hierbei ist es sehr wichtig sichtbare Kantenbildung unter der Haut absolut zu vermeiden.
Verwendung findet in der Praxisklinik Goethe10 eine gewebeschonende moderne Technik, die eine modifizierte Fadenmethode darstellt. Hierbei wird über einen kleinen hinter dem Ohr gelegenen, nach dem Eingriff nicht mehr sichtbaren Schnitt, der zu bearbeitende Knorpel dargestellt und im Verlauf der gewünschten Verformung mit einem hochtourigen Diamantbohrer ausgedünnt.
Die Form gebenden selbstauflösenden Fäden werden durch die Knorpelhaut gezogen und das gewünschte Ergebnis fixiert. Bis zur Auflösung der Fäden nach 2-3 Monaten hat die Vernarbung der Knorpelhaut das Ergebnis stabilisiert. In Verbindung mit einer Einwärtsdrehung der Concha und Korrekturen des Lobulus können sehr schöne natürliche Korrekturen des Ohres vorgenommen werden ohne störende Kanten und Kontrakturen.
Der angelegte Verband verbleibt für einen Tag. Nach dessen Entfernung in unserer Praxisklinik in Frankfurt wird für ca. eine Woche ein schützendes Stirnband Tag und Nacht getragen, danach für eine weitere Woche nur nachts.
Die Hautfäden werden nach einer Woche entfernt.
Postoperative Schwellungen und Verfärbungen sind nach ca. 2 Wochen nicht mehr sichtbar. Das endgültige Ergebnis kann nach ca. 2-3 Monaten erwarten werden.
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Umgangssprachlich bezeichnete „Segelohren“ entstehen, wenn
Der Fachbegriff für den chirurgischen Eingriff, mit dem abstehende Ohren angelegt werden können, heißt Otopexie. Man spricht hier auch von einer Otoplastik, der Ohrkorrektur oder der Ohranlegeplastik.
Abstehende Ohren können korrigiert werden, sobald der Knorpel eine ausreichende Größe sowie Reife erreicht hat und damit fest genug ist. Das ist bereits im Alter von vier bis sechs Jahren der Fall. Ab diesem Zeitpunkt können Segelohren grundsätzlich operativ angelegt werden.
Eltern wollen ihre Kinder meist vor Hänseleien und Mobbing bewahren, wenn sie bei ihnen abstehende Ohren feststellen. Aus diesem Grund überlegen sie häufig, ob eine Ohranlegeplastik schon in der Vorschulzeit erfolgen sollte.
Doch Eltern sollten nicht über den Kopf des Kindes hinweg entscheiden. Eine OP bei einem Kind durchzuführen, das keinen Leidensdruck hat, ist nicht gutzuheißen. Aus psychologischer und auch ethischer Sicht ist es daher wichtig, den Willen des Kindes zu berücksichtigen. Eine Ohrenkorrektur sollte erst dann durchgeführt werden, wenn sich das Kind den Eingriff selbst wünscht.
In der Regel nutzen wir – vor allem bei Kindern – eine Vollnarkose. Erwachsene können auf Wunsch auch mit örtlicher Betäubung operiert werden.
Wenn abstehende Ohren einmal angelegt wurden, ist das Ergebnis in der Regel dauerhaft. Nur bei sehr wenigen Patienten kommt es wieder zum Abstehen der Ohren. Die betroffenen Patienten wurden dann im Kindesalter operiert, und durch eine Wachstumsveränderung stehen die Ohren erneut ab. In diesem Fall können die Ohren auf Wunsch erneut angelegt werden.
Abstehende Ohren sind nicht gesundheitsgefährdend. Sie haben keine medizinischen Auswirkungen auf den Körper und haben daher keinen „Krankheitswert“ im körperlichen Sinn. Segelohren sind ein ästhetisches „Problem“.
Dennoch darf nicht unterschätzt werden, dass die psychische Belastung durch die abstehenden Ohren groß sein kann – und das vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Sie sind häufig mit Spott, Häme, Mobbing oder Hänseleien konfrontiert. Aus diesem Grund leiden die jungen Patienten oft stark unter ihren abstehenden Ohren.
Operationen kosmetischer Art sind in der Regel klassische Selbstzahlerleistungen. Bei der Ohrenkorrektur ist das anders: Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten die für OP – allerdings nur bei Schulkindern bis zwölf Jahren. Erwachsene müssen die Kosten für die plastische OP in der Regel selbst tragen.
Die Schmerzempfindlichkeit ist bei jedem Patienten individuell, manche verspüren keine Schmerzen, andere mehr. Nach der OP kann die Einnahme von Schmerzmitteln sinnvoll sein. Einige Patienten berichten auch von bisweilen starken Druckgefühlen, die sich meist in der ersten Nacht nach der OP manifestieren.
Den Hautschnitt, der für das Anlegen der Ohren notwendig ist, setzen wir versteckt hinter das jeweilige Ohr. In der Regel verbleiben nach der OP nur zarte, unauffällige Narben hinter dem operierten Ohr. Von außen sind diese kaum sichtbar.
Wenn wir abstehende Ohren anlegen, verändern wir nur die Form der Ohren. Die inneren Strukturen, die für das Hören zuständig sind und Schall sowie Töne verarbeiten, sind von der OP nicht betroffen. Aus diesem Grund wird die Hörfähigkeit durch die Ohrenkorrektur nicht verändert.
Sie müssen ein bisschen Geduld mitbringen: Sie dürfen Ihre Haare erst nach 7 bis 10 Tagen wieder waschen. Bitte passen Sie besonders beim ersten Waschen nach der OP gut auf, seien Sie vorsichtig und behutsam. Wir empfehlen Ihnen, ein sanftes Shampoo (z. B. Baby-Shampoo) zu verwenden, um die OP-Wunde nicht zu reizen. Wichtig ist zudem, dass Sie mit so wenig Wasser und Shampoo wie möglich an die Wunde gelangen.
In den meisten Fällen ist der Wundbereich nach der OP geschwollen. Nach dem ersten Verbandswechsel sind die Ohren in der Regel etwas dick und gerötet. Das verunsichert viele Patienten. Jedoch keine Sorge: Geben Sie Ihrem Körper die Zeit, die er für seinen natürlichen Heilungsprozess benötigt. Es dauert ca. acht Wochen (oder länger), bis die Schwellungen zurückgehen. Ab diesem Zeitpunkt kann das finale Resultat der Ohrenkorrektur beurteilt werden.
Ja, Sie können auf jeden Fall zu einem optimalen OP-Verlauf beitragen. Dazu haben wir einige Tipps:
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