Generell gibt es bestimmte Faktoren, die geschlechtsunabhängig zum Schnarchen führen – wie fortschreitendes Alter, Übergewicht, Erkältungen, Rauchen, Alkoholkonsum oder eine falsche Schlafposition.
Wissenschaftlich erwiesen ist, dass Männer sowie Frauen mit steigendem Alter mehr schnarchen. Bei Frauen ist medizinischen Untersuchungen zufolge meist ein zu niedriger Östrogenspiegel (v. a. nach der Menopause) daran schuld. Umgekehrt sinkt das Schnarch-Risiko bei Männern, wenn sie das weibliche Geschlechtshormon verabreicht bekommen. Warum genau der Östrogenspiegel sich auf das Schnarchen auswirkt, ist noch unklar.
Doch meist denkt man eher an die Männer, wenn es um nächtliches Schnarchen geht. Die Zahlen schwanken zwar von Studie zu Studie, aber dennoch ist eines klar: Etwa ein Drittel der Männer schnarcht chronisch, bei Frauen scheint dies nur ein Fünftel zu sein. Dies könnte daran liegen, dass Männer im Allgemeinen mehr Alkohol konsumieren als Frauen. Als weiterer Grund kommen auch biologische bzw. anatomische Besonderheiten infrage. Der Kehlkopf des Mannes liegt tiefer im Rachen als der der Frauen. Dort schafft er auch einen größeren Bereich – auch für Schwingungen. Zudem verengt der größere Adamsapfel der Männer den Rachen und sorgt für das nächtliche Schnarchgeräusch. Wissenschaftlich erwiesen ist auch, dass Männer anfälliger für eine obstruktive Schlafapnoe sind.