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Schnarchtherapie Frankfurt

Schnarchen kann sehr negative Auswirkungen auf zwischenmenschliche Beziehungen haben. Der Wunsch nach einer Verringerung oder Wegfall desselben ist deshalb aus verständlichen Gründen hoch.

Schnarchtherapie

Schnarchen kann sehr negative Auswirkungen auf zwischenmenschliche Beziehungen haben. Der Wunsch nach einer Verringerung oder Wegfall desselben ist deshalb aus verständlichen Gründen hoch. Schwierig gestaltet sich jedoch zunächst die genauen Ursachen des Schnarchens zu differenzieren und eine Abgrenzung gegenüber krankhaften Schnarchens einhergehend mit einer nächtlichen Sauerstoffmindersättigung (Schlafapnoe) vorzunehmen.
Für eine optimale Schnarchtherapie hilft In vielen Fällen eine Untersuchung im Schlaflabor. Eine nachgewiesene Schlafapnoe wird primär nicht operativ behandelt, sondern mit einer Überdruckbeatmungsmaske versorgt (CPAP).

Bei sozial störenden Scharchgeräuschen kann je nach auslösendem Faktor operative eine Verbesserung erzielt werden.

Mögliche Faktoren die Schnarchen beeinflussen und/oder verursachen können sind:
  • Beeinträchtigte Nasenatmung bedingt durch Nasenscheidewandverbiegung, Muschelvergrößerung, Polypen etc.
  • Erschlafftes und vergrößertes Gaumensegel (Webbing)
  • Verlängertes und erschlafftes Zäpfchen (Uvula elongata)
  • Im Schlaf zurückfallende Zunge mit Einengung des Gaumens
  • Stark vergrößerte Gaumenmandeln mit Einengung des Gaumens

Diese unterschiedlichen Faktoren müssen individuell berücksichtigt werden und nach Erkennung der auslösenden Faktoren ein Konzept zur Behandlung (Schnarchtherapie) erstellt werden. Es kann auch notwendig sein verschiedene Therapieverfahren zu kombinieren.

Die „klassische“ Schnarchoperation hat eine Straffung und Kürzung des Gaumensegels zum Ziel. Hierdurch soll dem Schnarchen das Lärm auslösende Korrelat genommen werden. In etlichen Fällen kommt es zum Verschwinden der Symptomatik. Begleitend können eventuell auch eine Begradigung der Nasenscheidewand, eine Verkleinerung der Nasenmuscheln oder die Entfernung der Gaumenmandeln sinnvoll sein.

Schnarchtherapie Frankfurt
Die Schnarchoperation

Die Operation erfolgt meist ambulant bei uns in Frankfurt in Allgemeinnarkose. Mit dem Laser oder dem elektrischen Messer wird die überschüssige Schleimhaut des weichen Gaumens und der Uvula gekürzt und die Schleimhaut mit selbstauflösenden Nähten gerafft. Zusätzlich kann durch Radiofrequenztherapie eine intramuskuläre Straffung des Gaumens bewirkt werden.

Nach der Schnarchoperation

Aufgrund der ausgeprägten Sensibilität des weichen Gaumens ist mit Schmerzen trotz Gabe von Analgetika für ca. eine Woche zu rechnen.

Das endgültige Ergebnis im Zuge der Schnarchtherapie bezüglich der Beeinflussung des Schnarchens kann erst nach ca. 6-8 Wochen erwartet werden.

Möchten Sie mehr über die Schnarchoperation erfahren oder einen Termin vereinbaren?

Häufige Fragen zur Schnarchtherapie bei uns in Frankfurt

Wer selbst oder indirekt durch den Partner von Schnarchen betroffen ist, hat viele Fragen. Die häufigsten Fragen zur Schnarchtherapie in unserer HNO-Praxis in Frankfurt haben wir in diesem FAQ-Bereich zusammengetragen. Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um allgemeine Ratschläge und Informationen handelt. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, können Sie uns gerne telefonisch unter 069 / 299 2466-0 oder per Mail kontaktieren.

Was ist Schnarchen und welche Gründe gibt es dafür?

Wenn wir schlafen, entspannt sich nicht nur die gesamte Körpermuskulatur, sondern auch der Rachen und die Zunge. Die Muskelspannung ist im Normalfall während des Schlafens so hoch, dass Zunge und Gaumenzäpfchen (Uvula) nicht vollkommen erschlaffen. In diesem Normalfall atmet die Person ganz ungehindert und leise.

Erschlafft jedoch auch die Rachenmuskulatur, dann verengen sich dadurch die oberen Luftwege. Als Folge beginnen der weiche Gaumen, das Zäpfchen und/oder die Zunge zu „flattern“ – besonders in der Rückenlage. So entsteht das typische Schnarchgeräusch.

Die Muskelerschlaffung ist nicht der einzige Grund, der nächtliches Schnarchen hervorrufen kann. Auch vergrößerte Mandeln, ein zu langes Zäpfchen oder eine große Zunge, Polypen in der Nase sowie eine Verkrümmung der Nasenscheidewand können das Schnarchen begünstigen. Weitere mögliche Gründe sind Erkältungen, Heuschnupfen, Übergewicht, Alkoholkonsum sowie die Nebenwirkungen bestimmter Medikamente.

Wann schnarchen wir?

Als ursächlich für Schnarchen gilt meist eine Erschlaffung der oberen Luftwege im Bereich des Gaumens und der Zunge. Der Bereich des Rachens wird durch die Muskulatur offengehalten. Diese Muskeln erschlaffen im Schlaf (egal ob Nachtschlaf oder Mittagsruhe) – und das führt zum Schnarchen.

Warum schnarcht man häufig nach dem Genuss von Alkohol?

Nach Bier, Wein, einem leckeren Cocktail oder Schnaps – vor allem, wenn es ein Gläschen zu viel war – schnarchen Männer, aber auch Frauen häufig. Dies liegt daran, dass der Alkoholkonsum vor dem Schlafengehen zu einer stärkeren Entspannung der Rachenmuskulatur führt. Gleichzeitig wird durch den Alkohol der natürliche Abwehrmechanismus bei Atemwegsblockaden gehemmt.

Was hat Übergewicht mit Schnarchen zu tun?

Eine Gewichtszunahme schlägt sich oft erst im Gesicht oder am Hals nieder, bevor andere Körperzonen wie Bauch oder Beine Fettdepots ansetzen. Fetteinlagerungen am Hals drücken das Gewebe vor allem im Liegen nach hinten. Die Folge: Die Luftwege werden von vorne und von den Seiten her eingeengt. Während des Schlafs kommt es dann vermehrt zum Schnarchen.

Warum schnarchen Menschen mit zunehmendem Alter stärker?

Im Laufe der Jahre durchlebt jeder Körper bestimmte Veränderungen im Rahmen des natürlichen Alterungsprozesses. Viele Menschen nehmen an Gewicht zu und bauen Muskelmasse ab. Dadurch werden auch die Muskelgruppen der oberen Atemwege schwächer. Die Gefahr, dass die Weichteile des Rachens beim Einatmen im Schlaf zu vibrieren beginnen oder zum Teil oder gar vollständig blockiert werden, steigt.

In vielen Fällen kann bereits mit einer Gewichtsabnahme sowie einem gezielten Training der Schlundmuskulatur eine Verbesserung erreicht werden.

Was ist das „einfache Schnarchen“?

Das einfache Schnarchen (auch: habituelles oder primäres Schnarchen) tritt nur gelegentlich auf und betrifft die Mehrheit der Patienten. Bei dieser Form handelt es sich um kein krankhaftes Geschehen. Die Sauerstoffversorgung des Körpers und die Kreislaufregulierung funktionieren normal und sind nicht eingeschränkt. Weiterhin gibt es keine Atemaussetzer.

Was ist das „krankhafte Schnarchen“?

Das krankhafte oder sog. pathologische Schnarchen ist bedenklich: Die Geräuschentwicklung ist hier die Begleiterscheinung einer schlafbezogenen Atmungsstörung. Beim krankhaften Schnarchen reicht die Sauerstoffversorgung im Körper nicht mehr aus, wodurch es zu Aussetzern oder sogar zu einer gefährlichen Atemstille kommen kann (Schlafapnoe).

Was soll ich tun, wenn mein Kind nachts häufig schnarcht?

Falls Ihr Kind regelmäßig beim Schlafen schnarcht, sollten Sie die Ursache auf jeden Fall von uns oder dem Kinderarzt abklären lassen. Meist handelt es sich um das primäre Schnarchen (ohne Krankheitswert). Dieses tritt häufig bei Kindern mit Polypen, sehr engen Nasengängen oder einem schmalen Mittelgesicht auf.

Schnarchen Männer mehr als Frauen?

Generell gibt es bestimmte Faktoren, die geschlechtsunabhängig zum Schnarchen führen – wie fortschreitendes Alter, Übergewicht, Erkältungen, Rauchen, Alkoholkonsum oder eine falsche Schlafposition.

Wissenschaftlich erwiesen ist, dass Männer sowie Frauen mit steigendem Alter mehr schnarchen. Bei Frauen ist medizinischen Untersuchungen zufolge meist ein zu niedriger Östrogenspiegel (v. a. nach der Menopause) daran schuld. Umgekehrt sinkt das Schnarch-Risiko bei Männern, wenn sie das weibliche Geschlechtshormon verabreicht bekommen. Warum genau der Östrogenspiegel sich auf das Schnarchen auswirkt, ist noch unklar.  

Doch meist denkt man eher an die Männer, wenn es um nächtliches Schnarchen geht. Die Zahlen schwanken zwar von Studie zu Studie, aber dennoch ist eines klar: Etwa ein Drittel der Männer schnarcht chronisch, bei Frauen scheint dies nur ein Fünftel zu sein. Dies könnte daran liegen, dass Männer im Allgemeinen mehr Alkohol konsumieren als Frauen. Als weiterer Grund kommen auch biologische bzw. anatomische Besonderheiten infrage. Der Kehlkopf des Mannes liegt tiefer im Rachen als der der Frauen. Dort schafft er auch einen größeren Bereich – auch für Schwingungen. Zudem verengt der größere Adamsapfel der Männer den Rachen und sorgt für das nächtliche Schnarchgeräusch. Wissenschaftlich erwiesen ist auch, dass Männer anfälliger für eine obstruktive Schlafapnoe sind.

Warum ist Schnarchen auch für den Partner so störend?

Schnarchen betrifft nicht nur die Schnarcher selbst, sondern auch ihre Partner. Das raspelnd-knatternde Geräusch kann die Lautstärke eines Lkw auf der Straße erreichen. Der Durchschnitt beträgt 20 Dezibel, das ist in etwa so wie das Rascheln von Laub, bis hin zu 70 Dezibel, das ist so laut wie ein Rasenmäher. Die Folge: Der Partner kann schlecht schlafen, wird immer wieder gestört, die Erholung fehlt.

Für Erwachsene wird eine Schlafdauer von sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht empfohlen. Schnarchende und ihre Partner werden immer wieder in ihren Traum- und Tiefschlafphasen unterbrochen. Die nötige Schlafdauer wird auf diese Weise nicht mehr erreicht, was auch bei den Bettpartnern zu Müdigkeits- und Erschöpfungszuständen am nächsten Tag führen kann.

Was ist der Unterschied zwischen Schnarchen und einer Schlafapnoe?

Schnarchen entsteht durch das Vibrieren der Weichteile. Die Schlafapnoe hingegen ist sozusagen eine negative Steigerung: ein vorübergehender vollständiger Verschluss des Rachens im Schlaf. Dadurch kommt es zu wiederholten Atempausen (Apnoe; aus dem griechischen; Übersetzung „Windstille“).

Was ist das Gefährliche an einer Schlafapnoe?

Bei den wiederholten Atempausen im Schlaf fließt über mehrere Sekunden hinweg bis hin zu einer Minute (oder in extremen Fällen sogar länger) kein Luftstrom mehr. Der Patient atmet nicht mehr. Diese Atempause registriert das Gehirn des Schlafenden und reagiert prompt: Es kommt zu einer lebensnotwendigen Weckreaktion. Der Betroffene wird auf diese Weise vor dem Ersticken bewahrt. Problematisch ist, dass die Atemstille in der Nacht häufiger vorkommen kann. Das bedeutet, dass es zu häufigen körpereigenen Weckreaktionen kommt. Der Schlaf wird ständig gestört, die Patienten gelangen nicht in die erholsame Tiefschlafphase. Das hat Folgen: Am Tag sind die Patienten müde, können sich schlecht konzentrieren und haben häufig Kopfschmerzen. Eine schwere Schlafapnoe kann ernsthafte Konsequenzen für die Gesundheit mit sich bringen. Oft hängen ein zu hoher Blutdruck, Herzrhythmusstörungen, Depressionen sowie ein erhöhtes Risiko für das Erleiden eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls mit diesem Krankheitsbild zusammen.

Wie finde ich heraus, ob ich Schlafapnoe habe?

Oft sind es die Partner, die nachts durch das Schnarchen und die folgende Atempause geweckt werden und damit die Schlafapnoe entdecken. Weitere Symptome, die für die Atemaussetzer sprechen, sind Tagesmüdigkeit und Konzentrationsstörungen – vor allem, wenn bekannt ist, dass der Patient unter nächtlichem Schnarchen leidet. Ist dies der Fall, so sollten Sie zu weiteren Untersuchungen zu uns in die Praxis kommen. Wir stellen eine Diagnose und besprechen die Therapiemöglichkeiten mit Ihnen.

Fördert Kaffee eine Schlafapnoe?

Kaffee kann das Entstehen einer Schlafapnoe fördern. Betroffen sind Menschen, die pro Tag mehr als vier Tassen Kaffee (oder andere koffeinhaltige Getränke) zu sich nehmen. Einer Studie zufolge leiden 33 Prozent der „Kaffeejunkies“ unter Schnarchen und Atemaussetzern.

HNO Frankfurt | Dr. Thomas Fischer
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